Crash im weltweiten Finanzsystem?
Die Europäischen und die amerikanischen Börsen schießen von einem Hoch zum Nächsten, dabei brodelt es gewaltig in den Hexenkesseln der bekanntesten Börsenbarometer. Doch warum?
Der Hype um die KI erfährt immer mehr wachsendes Interesse und weiter sich an die Börse wagende Startups mit teils neuesten Technologien, die für einen Teil des KI-Universums sich als nützlich erweisen sollen tragen sicherlich dazu bei. Meines Erachtens ist das nur ein kurzweiliger weiterer Hype, der schon in kurzer Zeit wieder verblasst wie viele andere wohlwollende Fantasien. Diese Startups haben durchaus Ihre Daseinsberechtigung und haben bestimmt dem einen oder anderem Anleger schon zuweilen viel Geld eingebracht.
Das ein ganzer Technologiezweig, in diesem Fall die KI, möglicherweise nach dem ersten fulminanten Abheben wieder einen markanten Abschlag erfährt, ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen.
Jedoch ist das noch längst nicht Auslöser eines Crashs.
Billionen Schulden
Vielmehr liegt es an den wichtigsten Wirtschaftssystemen der Welt, die hochverschuldet sind. Was viele Menschen und auch Anleger oftmals nicht beachten oder vielmehr auch nicht wissen beziehungsweise maßlos unterschätzen, dass die großen Volkswirtschaften in der Welt massiv in der Kreide stehen.
Amiland
Allen voran, in der westlichen Hemisphäre, die USA mit über 32 Billionen US-Dollar. Erst vor wenigen Wochen hatte wieder mal ein langanhaltender Streit in den Kongresskammern Senat und Repräsentantenhaus für Aufregung gesorgt. Dabei haben die Republikaner zwar die Mehrheit im Repräsentantenhaus, im Senat jedoch die Demokraten, auch dadurch, dass die Vizepräsidentin eine Stimme mehr hat, wenn zwischen Demokraten und Republikanern bei Abstimmung Gleichstand besteht.
Durch verschiedene wirtschaftliche Subventionspakete, unter anderem dem IRA nachzulesen auch unter https://source-of-wealth.de/alptraum-subventionspaket-usa-ira/ sollte die US-Wirtschaft, durch die Corona Krise in eine Lethargie geführt, wieder in Gang gesetzt werden. Dies sind natürlich viele weitere Milliarden Kosten, die die Schuldenobergrenze der USA weiter anschwellen lassen.
Würde man die Schulden durch alle Amerikaner teilen, hätte jeder einzelne schon fast 100.000 $ Schulden.
Über die Auswirkungen der dauerhaft wachsenden Staatsverschuldung der USA sind sich die Experten jedoch uneins.
Euroland
Die EU-Zone ist mit über 12 Billionen € schon auf Platz 2.
Frankreich kratzt dabei schon an der 3 Billionen Grenze, Italien und Deutschland sind mit 2,76 und 2,56 fast gleichauf.
Deutschland hat hierzu massenweise selbst verschuldete Probleme, die sich durch die ganze Wirtschaft wälzen. Da wären zum Ersten der IRA, der viele Großfirmen in Deutschland dazu bewegt bzw. ermutigt, auszuwandern, möglicherweise in die USA , was hier eine Menge Arbeitskräfte kosten würde.
Dadurch würden unsere Kernindustrien wie die Chemiebranche, Maschinenbau, Elektro-Industrie sowie Automobilindustrie merklich zurückgefahren.
Der Autoabsatz vor allem im wichtigsten Automarkt China stagniert jetzt schon gewaltig, ich habe hierüber bereits informiert, da einerseits die Preise für Elektroautos wesentlich günstiger sind, und zweitens ist die Entwicklung der Elektroautos schon wesentlich weiter fortgeschritten. Hier hat man diesen Markt jahrelang schlichtweg verschlafen.
China
Nun fehlt noch China, mit die größte Volkswirtschaft der Welt, diese ist sogar noch mehr verschuldet als der Westen. Aktuelle Zahlen deuten auf 40 Billionen $ hin.
Dies lässt sich bei genauerer Überlegung auch nachvollziehen.
Alleine die entstandenen Kosten für die Stilllegung der gesamten Wirtschaft, außer der Ernährungsindustrie, der medizinischen Einrichtungen und weitere notwendige Institutionen.
Die vielen Infrastrukturprojekte die sich sowohl auf China wie auch den Rest der Welt verteilen. Wie zum Beispiel: die Anbindung im Perlflussdelta zwischen Hong Kong und Macao, die zukünftig auch viele Inseln miteinander verbinden sollen und zudem die größte Superstadt der Welt werden soll. Das Kosmodrom in Wenchang, der Weltraumbahnhof, der viele Milliarden verschlingt. Oder auch viele Digitalisierungsprojekte in Afrika, wie auch mehrere Großbauprojekte in Südosteuropa und Südasien, die neue Seidenstraße genannt. Dies kostet viele weitere Milliarden $.
Immobiliensektor
Zumal die Immobilienkrise in China noch längst nicht ausgestanden ist. Evergrande, Chinas größter Immobilienprojektor steht schon seit Monaten kurz vor der Pleite. Ob das auch auf die westliche Hemisphäre durchschlägt bleibt abzuwarten.
Dabei sind sowohl die Amerikaner als auch wir Europäer in einer ähnlichen Situation, nämlich bei den Gewerbeimmobilien. Da viele zurzeit hier, wie auch jenseits des Atlantiks leer stehen, da viele Firmen immer noch großen Wert auf Homeoffice legen, ist die Finanzierung der Gewerbeimmobilien nicht gesichert. Um es salopp bzw. einfach zu formulieren: Da diese Finanzierungen zum Großteil eher in den Händen regionaler Banken liegen, ist ein Zusammenbruch mehrerer Bankinstitute vorhersehbar.
Einen ersten Eindruck hatten wir bereits durch die Insolvenz der SVB, wie auch der First Republic Bank und der Signature Bank in den USA. Von falschen Anleihe-Entscheidungen und MBS sowie CMO, sprich Mortgage Backed Securities und Collateralized Mortgage Obligations mal ganz zu schweigen.
Swaps
Ein weiterer hochspekulativer Effekt, der sich nicht nur auf die westliche Hemisphäre bösartig auswirken könnte, sind unter anderem die horrenden Devisentauschgeschäfte, sogenannte Swaps, die im fast 3 stelligen Billionenbereich liegen. Veröffentlichte Zahlen sprechen von mittlerer weile 80 Billionen.
Diese setzen sich zusammen aus 26 Billionen von Nicht-Banken (institutionelle global agierende Unternehmen) und weiteren 39 Billionen von Banken aus der ganzen Welt und 15 Billionen an Dollar Schulden.
Das schlimme daran ist, diese Beträge tauchen weder in den Bank-Bilanzen, noch den großindustriellen Unternehmen sowie großen Pensionsfonds auf und sind damit nicht bei den Aufsichtsbehörden sichtbar.
Größere Verwerfungen in der globalen Finanzstabilität hat es diesbezüglich bereits mehrfach gegeben. So zum Beispiel in 1998, wo die amerikanische Notenbank Fed massiv in den Markt eingreifen musste, um den Finanzmarkt vor einem Kollaps zu bewahren. Dieser wurde durch den Hedgefonds Long Term Capital Management ausgelöst. Geführt wurde der Hedgefonds von zwei Nobelpreisträgern der Wirtschaftswissenschaften und einem Heer von Mathematikern und hochdotierten Studierten.
Die Regulierung durch die Finanzaufsichtsbehörden weltweit haben sich seitdem schon stark verbessert. Jedoch sind Hedgefonds sowie Privat-Equity-Fonds und ein paar weitere Akteure weiterhin davon ausgenommen. Diese bankähnlichen Institute werden auch als „Schattenbanken“ deklariert, die sich nicht an die Eigenkapitalvorschriften halten müssen. Erschreckend, wie schnell damit eine neue Finanzkrise ausgelöst werden kann.
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Beste Grüße
Ihr Michael Müller